Haus des Rundfunks – Das war die erste Fernsehsendung Deutschlands 100 Jahre TV- und Radio-Geschichte in Berlin Witzleben
Das Haus des Rundfunks ist ein historischer Senderstandort von 1929. Das Haus liegt an der Masurenallee in Berlin-Westend im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Der architektonisch wertvolle Entwurf geht auf den Architekten Hans Poelzig zurück. Seit 2003 ist hier der Sitz des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Neben dem Radio rbb 88.8 und dem rbbKultur wird hier auch das INFOradio produziert. Die ersten Radioprogramme und Fernsehbilder wurde von hier aus über gegenüberliegenden Berliner Funkturm gesendet.
Der Architekt Hans Poelzig entwarf das Haus des Rundfunks
Poelzig stammt aus Berlin und wurde 1869 geboren. Er war das sechste Kind der Gräfin Clara Henriette von Poelzig und des britischen Reeders Georg Acland Ames. Dennoch wuchs er bei Pflegeeltern in Berlin-Wannsee auf. Vom Viktoria-Gymnasium in Potsdam wechselte er zum Hochbau Studium an die TH Charlottenburg (1889-1894). Ab dem Jahr 1899 war Poelzig Regierungsbaumeister für das preußische Ministerium für öffentliche Arbeiten. Später wechselte er an die königliche Kunst- und Gewerbeschule in Breslau und wurde 1903 dessen Direktor. Später wirkte der Architekt auch an der Akademie der Künste in Berlin.
Poelzig wollte Deutschland verlassen
1936 wollte er den Repressionen durch das NS-Regime entkommen und nach Ankara umziehen wo ihm ein Lehrstuhl angeboten wurde. Leider verstarb er jedoch bereits vor der Abreise. Hans Poelzig war ein Verfechter der Expressionistischen Architektur wie auch der Architekt Fritz Höger (Chilehaus). Zudem verband ihm mit Fritz Schumacher eine Mitgliedschaft im Deutschen Werkbund. Bekannt geworden war Poelzig auch durch seinen Entwurf für die Fassade des IG Farben Verwaltungsgebäude in Frankfurt am Main (jetzt Goethe-Universität).
Ein fortschrittliches Funkhaus seiner Zeit
Die Grundsteinlegung für das Haus des Rundfunks erfolgte 1929. Die Ansprachen hielten der Funkstunde-AG Direktor Friedrich Georg Knöpfke sowie Hermann Schubotz, Leiter der Deutschen Welle. Nach drei Jahren Bauzeit, eröffnete das Haus des Rundfunks (HdR) 1931 seine Pforten. Als bald startet der Radio-Betrieb für die regionale Rundfunkgesellschaft „Funk-Stunde Berlin“. Damals zählte das Gebäude neben dem Münchner Funkhaus zu den ersten Rundfunk Gebäuden der Welt.
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Optimale und funktionale Raumaufteilung
Die Raumaufteilung wurde schon damals optimal geplant. Auf der einen Seite wurden alle Büroräume nach außen gesetzt, um natürliches Licht hinein zu lassen. Auf der anderen Seite ließ man die drei Sendesäle, zehn Aufnahmestudios, Probe- und Schalträume in den Innenbereich des Gebäudes legen, um Außenlärm zu minimieren. Der Große Sendesaal erhielt zudem ein eigenes Fundament gegen Schwingungen. Seine Wandvertäfelung besteht sogar aus schottischer Ulme. Im Herzen des Rundfunk-Haus befindet sich der Große Sendesaal mit 1.081 Sitzplätzen. Die Akustik ist jedoch bei unterschiedlicher Teilnehmerzahl immer gleich gut (Nachhall 1,6 Sekunden). Von außen fällt der massive Ziegelbau, der von oben die Form eines Dreiecks hat, mit seinen verblenden Keramikplatten sofort auf.
Foto von Teo 420 / CC BY-SA 4.0
Foto von Teo 420 / CC BY-SA 4.0
Funk-Stunde Berlin, der erste Hörfunksender Deutschlands
Ab 1931 sendete der erste Hörfunksender Deutschlands mit der „Funk-Stunde Berlin“ aus dem Haus des Rundfunks. Die Gesellschaft wurde bereits 1923 gegründet und hatte ihren Sitz im Berliner Vox-Haus in der Potsdamer Straße 10. Nach der Machtergreifung ließ man die Berliner Funk-Stunde in Reichssender Berlin umbenennen (1934). Bereits 1931 zogen die Deutsche Welle (ab 1933 Deutschlandsender) sowie die Reichs-Rundfunk-Gesellschaft in das Gebäude ein. Foto von Fridolin freudenfett / CC BY-SA 4.0
1931 startet der erste Hörfunksender Deutschlands mit der „Funk-Stunde Berlin“.
Gleichschaltung der Sender im NS-Staat
Ab 1932 wird der Rundfunk in Deutschland vom Nationalsozialistischen Regime gleichgeschaltet und verstaatlicht. Eine unabhängige Berichterstattung war nicht mehr erwünscht und private Investitionen wurden untersagt. Stattdessen verbreitete das Regime NS-Propaganda über die Volksempfänger Radioapparate. Auch die Funk-Stunde Berlin erhielt mit „Reichssender Berlin“ einen neuen Namen. Zudem wurde aus dem Rundfunkhaus die „Zentrale des Großdeutschen Rundfunks“. In den Kriegsjahren sendete man das Wunschkonzert der Wehrmacht sowie freudige Ereignisse. Stars wie Zarah Leander, Heinz Rühmann sowie Gustaf Gründgens kamen zu Wort, um den Durchhaltewillen des Volkes zu stärken.
Das deutsche Fernseh-Zeitalter beginnt in Berlin
Bereits 1935 begann im Haus des Rundfunks das Fernsehzeitalter für Deutschland mit dem Deutschen Fernseh-Rundfunk (DFR). Als bald konnten die ersten Bewegtbilder vom Fernsehsender Paul Nipkow über den nahegelegenen Funkturm ausgestrahlt werden. Paul Nipkow (deutscher Techniker, 1860 in Lebork (Lauenburg) geboren) war Erfinder der Nipkow-Scheibe, einer bahnbrechenden Erfindung mit einer optisch-mechanischen Bildabtastung zur Fernsehübertragung. Der Fernsehsender bestand von 1935 bis 1944. Bekannt wurde der Sender insbesondere durch die Live-TV Übertragung der Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin. Später setzte sich jedoch das TV-System der elektronischen Bildabtastung von Manfred von Ardennes durch. Foto von Eckhard Etzold / CC BY-SA 2.0 de
Die ersten Fernsehbilder Deutschlands strahlt 1935 der Fernsehsender Paul Nipkow über den Funkturm Berlin aus.
Die Nachkriegssender in Berlin
Nach dem Krieg starteten die Briten, Franzosen und Amerikaner eigene Rundfunkanstalten. Darunter befand sich der „RIAS„ sowie der „Nordwestdeutsche Rundfunk“ mit eigenen Rundfunkprogrammen. Obwohl das Haus des Rundfunks im britischen Sektor lag, verwendete auch die russische Armee ab 1950 dessen Einrichtungen zum Senden. Unbemerkt von den anderen Allierten, demontierten sie später sogar die technischen Anlagen und bauten diese im Ost-Sektor im neuen Funkhaus an der Nalepastraßewieder auf. Bis ins Jahr 1990 hatte auch der Rundfunk der DDR hier seinen Sitz.
Sender Freies Berlin und RBB
Der öffentlich-rechtliche Sender Freies Berlin (SFB) nahm 1953 seinen Sendebetrieb auf. Neue technische Anlagen ließ man anschaffen und die Stereotechnik eingeführt. 1958 folgten die ersten TV-Sendungen Berliner Abendschau sowie 1967 die Jugendsendung „s-f-beat“. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde 1992 der Ostdeutsche Rundfunk Brandenburg (ORB) gegründet. Daraufhin ließ man den Radiosender SFB 1 in Berlin 88,8 und dann in rbb 88.8 umbenennen. Zwischen 1993 und 2003 kamen mit dem Jugendradio Fritz, radioeins, INFOradio,
und Radiokultur (jetzt rbbKultur) weitere Sender hinzu. Schließlich fusionierten der Sender Freies Berlin und der Ostdeutsche Rundfunk Brandenburg 2003 zum Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Der Sitz des RBB-Fernsehzentrum von 1970 befindet sich links neben dem Haus des Rundfunks an der Ecke Masurenallee und Kaiserdamm.
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