Karl Friedrich Schinkel
Prägender Baumeister Preußens

Der preußische Oberbaudirektor Karl Friedrich Schinkel wurde 1781 in Neuruppin als zweites von fünf Kindern geboren. Er wuchs in einem protestantischen Pfarrhaus auf. Nachdem der Vater bei einem Feuer starb, zog die Familie 1794 nach Berlin und Schinkel wurde Schüler am Berlinischen Gymnasium zum Grauen Kloster (erstes Gymnasium in Berlin). Der talentierte Zeichner Schinkel verließ die Schule 1798 und wurde Lehrling beim Architekten Friedrich Gilly. Im selben Jahr wechselte er zur Bauschule und wurde 1799 Student der neu gegründeten Berliner Bauakademie. Er erlangte den Titel eines Bauleiters und führte 1800 die Bauprojekte seines verstorbenen Freunds Gilly weiter. Auf seiner folgenden Italienreise lernte er Wilhelm von Humboldt kennen und erhielt über ihn 1810 eine Anstellung als Geheimer Oberbauassessor bei der Berliner Oberbaudeputation.
Schinkel wird Mitglied der Berliner Akademie der Künste

Der ebenfalls begabte Maler Schinkel wird aufgefordert, ein Abzeichen für die siegreichen Soldaten aus den napoleonischen Befreiungskriegen zu entwerfen. Das Eiserne Kreuz entsteht. Auch den Lorbeerkranz der Quadriga auf dem Brandenburger Tor wird von Ihm entworfen. 1815 verwirklicht er die Königswache, das Schauspielhaus sowie das Alte Museum in Berlin. Auch mit Peter Beuth verband Ihn eine lebenslange Freundschaft und die beiden unternahmen viele Reisen ins industriell fortschrittliche Großbritannien.
1824-1831 entstanden die Friedrichswerdersche Kirche (direkt neben der Bauakademie) sowie 1830 die Nikolaikirche in Potsdam nach seinen Plänen. 1836 bezog Schinkel als neuer Leiter der Oberbaudeputation mit seiner Frau und den vier Kindern seine Dienstwohnung im Obergeschoss der Berliner Bauakademie von 1834. Zum Oberlandesbaudirektor und Architekt des Königs wird er vier Jahre später ernannt. Er ist am Ziel angelangt. 1841 verstirbt der überabeitete Schinkel jedoch nach einem Schlaganfall in Berlin.
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