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Wofür wurde der Berliner Funkturm errichtet? Hier spricht Berlin

Der Funkturm Berlin aus dem Jahr 1926 ragt 147 Meter in den Berliner Himmel. Er befindet sich auf dem Messegelände der Hauptstadt im Berlin Stadtteil Westend und ist ein Anziehungspunkt für Touristen. Auf halben Weg an die Spitze, befindet sich ein exklusives Restaurant. Für schwindelfreie Besucher bietet der Aussichtsplattform an der  Spitze einen großartigen Blick auf Berlin.

Eingang zum Funkturm
Eingang zum Funkturm

Die Idee für den Funkturm

Damals in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts, stecke der Radioempfang noch in den Kinderschuhen. Viele technisch neue Ansätze waren daher Pionierarbeit. So auch die Notwendigkeit, einen adäquaten Ersatz für die den Sender „Vox-Haus“ und „Berlin II“ am Magdeburger Platz zu schaffen.

Damit die Radiowellen weit senden konnten, suchte man einen erhöhten Punkt im Stadtgebiet. Das angedachte Areal in Witzleben kam in Betracht, wurde es doch nur vom nahen Kreuzberg überragt.  Zunächst entstand eine einfache Funkantenne, die 130 Meter hoch war. Später entstand hieraus die Idee für einen Funkturm auf vier Beinen, mit einer Höhe von 138 Metern.

   

Daten und Fakten zum Berliner Funkturm:

  • Bauzeit: 1924-1926 (zunächst als Sendemast errichet)
  • Höhe: 147 Meter
  • Höhe des Restaurant: 55 Meter
  • Einbau funkgesteuerter Aufzug: 1963-1964
  • Stufen bis zur Aussichtsplattform: 647
  • Höhe der Aussichtsplattform: 121,50 Meter
  • Stufen bis zum Restaurant: 287
  • Gewicht: 800 Tonnen
  • Architekt: Heinrich Straumer
  • Aufzugsgeschwindigkeit: 4 m/Sek.
  • Grundfläche: 20 x 20 Meter
  • Material: Stahl

Im Berliner Volksmund heißt der Funkturm „Der lange Lulatsch“

 

Der Bau des Berliner Funkturm

Bereits zwei Jahre vor dem Baubeginn des Funkturm gab es den Rundfunksender „Witzleben“. Dieser befand sich in der Funkhalle des Messegelände. Er verfügte über eine 80 Meter langes Seil, das zwischen einem 80 Meter hohen Mast auf dem Gelände des heutigen ICC Berlin und einen Kran hing. Der Kran wurde in der Folge gleich für den Bau des Funkturms eingesetzt und später verbaut. Technisches Neuland wurde auch mit der Bauform des Funkturm betreten. So entwarf Professor Heinrich Straumer ein revolutionäres Stahlgitter-Skelett aus 400 Tonnen mit Aufzug. Von der Spitze des Turm hat man einen herrlichen Blick auf die Berliner Innenstadt sowie das Olympiastadion.

   

Technisches Neuland wird erprobt

Ehemaliges Leuchtfeuer und Reklame
Ehemaliges Leuchtfeuer und Reklame

Die Fahrstuhlanlage beförderte in damals ungewöhnlich schnellen 2,5 Meter pro Sekunde, 10 Personen in 123 Meter Höhe. Auch heute fühlen sich die 33 Sekunden auf die Spitze sehr schnell an. Am 3. September 1926 war es dann nach nur zwei Jahren Bauzeit so weit. Der zu dieser Zeit höchste Turm wurde eingeweiht und mauserte sich schnell zum weltweiten Besuchermagnet. Wie der Seite „Funkturm Messeberlin“ zu entnehmen ist, hatte der Funkturm noch zwei weitere Funktion

Weitere Funktionen des Funkturm Berlin in der Vergangenheit:

  • Er diente als Leuchtturm für Flugzeuge, die Berlin anflogen. Hierzu wurde ein 3tsd Watt Strahler montiert, der sich fortlaufend drehte und 60 Km weit zu sehen war.
  • Daneben gab es eine „Wanderschrift“ Leuchtreklame mit 4tsd Glühlampen. Die damals größte Werbetafel Deutschlands.

Das Fernsehzeitalter beginnt hier in Witzleben

Montage der Funkantenne
Montage der Funkantenne

Ein ganz besonderes Erlebnis war das damals einzigartige Restaurant in „luftiger“ 55 Meter Höhe. Bereits zwei Jahre nach seiner Errichtung, konnte der Funkturm seien 500.000 Besucher begrüßen. Einem technischen Meilenstein gleich kam jedoch ein Ereignis von 8. März 1929. Zu diesem Zeitpunkt sendete der Funkturm die ersten Fernsehbilder über Witzleben. Der Funkbetrieb sollte jedoch nicht lange andauern. Im Jahr 1935 im Restaurant ein Feuer aus, dass die Sendeanlage beschädigte. Nach den erfolgten Reparaturen verlegte man den Sendebetrieb in den neuen Funkturm nach Berlin Tegel.

Heutige Nutzung

Nachdem der „Lange Lulatsch“ den 2. Weltkrieg mit verbleibenden drei Beinen davongekommen war, drohte fast der Abriss. In der Folge wurde der Turm wieder in Stand gesetzt und wies den Rosinenbomber mit seinen gelben Lichtern den Weg zum Flughafen Tempelhof. Doch schon bald strahlte der neue NWDR Rundfunk seinen Hörfunk vom Berliner Funkturm aus.

Folglich setzten einzelne Sendeanstalten, wie der Sender Freies Berlin (SFB) auf eigene Sendemasten, wie den am Scholzplatz. Die Funkzeiten für den Berliner Funkturm waren damit vorbei. Vor ihm lag eine neue Karriere als Aussichtsplattform mit Restaurant über dem schönen Berlin. Doch von Zeit zu Zeit strahlt er wieder im alten Glanz, wenn seine LED-Leuchten ihn in ein farbiges Licht tauchen (IFA rot, ITB orange, Innotrans blau und Fruit Logistica gelb).


Motiv Berliner Funkturm
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Auf 55 Meter Höhe befindet sich ein Restaurant im Jugendstil mit Platz für 116 Gäste. Bei günstigen Windverhältnissen kannst du auch auf die Aussichtsplattform mit ihrem Freiluft Bereich für 45 Personen fahren. Hierzu solltest du vorher jedoch die Windgeschwindigkeit im Eingangshaus überprüfen.

Berliner Fernsehturm – Der große Bruder

Am Alexanderplatz in Berlin Mitte steht der große Bruder des Funkturm. Der Berliner Fernsehturm ist mit 368 Meter das höchste Gebäude von Berlin bietet einen großartige Blick auf die Stadt.

Hier findest du den Funkturm Berlin auf der Karte:

Christoph Janß

Hallo, ich bin Chris, Tourismus Blogger und Hobbyfotograf aus dem schönen Hamburg. Ich habe ein Faible für Geschichte, Architektur sowie Naturaufnahmen. Als Freelancer und Marketer helfe ich Kunden bei ihrem Marketing.

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