Die Humboldt Universität – Hort dieser Nobelpreisträger Eine der besten Hochschulen Deutschlands
Die Humboldt Universität Berlin an der Straße Unter den Linden. Wilhelm von Humboldts Idee einer Hochschule neuen Typs wurde im Jahr 1810 Realität. Fortan diente die Elite Universität der Hauptstadt als Vorbild für weitere Hochschulen in Preußen und sogar weltweit.
Die bewegte Zeiten der Humboldt Universität zu Berlin (HU)
Die auch Hochschule Berlin (HU Berlin) genannte Universität (Alma Mater), ist eine der nach der Zahl der Studenten, größten Universitäten in Deutschland. Sie hat Ihren Hauptsitz an der Straße Unter den Linden 6 in Berlin-Mitte. Das Hochschulgebäude diente ehemals als Palais des Prinzen Heinrich. Der König von Preußen, Friedrich II. (der Alte Fritz, der Soldatenkönig) ließ das Gebäude zwischen den Jahren 1748-53 für seinen Bruder Heinrich erbauen. Frauen durften jedoch erst ab 1908 an der Uni studieren. Eine der ersten von ihnen war nach der liberalen Sozialreform Alice Salomon.
Bis 1945 studierten hier jedoch bereits mehr Frauen als Männer. Unter den Nationalsozialisten wurden 35 % der Lehrkörper aus antisemitischen Gründen entlassen. Die folgenden Jahre waren somit ein schwerer Schlag gegen das geistige Leben dieser Jahre. Zur Zeit der DDR war die Bildungseinrichtung die größte Hochschule des Landes und bildete 150.000 Studenten aus. Der Neubeginn startete mit der Deutschen Wende und dem Ausscheiden vieler Lehrkräfte (3.000 bis 1994). Seit dem verfügt Berlin über vier Universitäten, wobei die HU mit elf Wissenschaftsbereiche heraussticht.
Aus dem Lateinischen „alma“ für „nährend, gütig“ und „mater“ „Mutter“ Alma Mater
Hermann von Helmholtz (1821-1894)
Der Professor für Physiologie und Physik Hermann von Helmholtz wurde 1821 in Potsdam geboren. Er
besuchte das dortige Gymnasium „Große Stadtschule“, an dem sein Vater Direktor war. In seiner Doktorarbeit wies er den Ursprung der Nervenfasern aus Anhäufung von Nervenzellkörpern nach.
Helmholtz vielseitige Forschungen führten zu elementaren Erkenntnisse, so beispielsweise des Energie-Erhaltungssatzes. Auch entwickelte er einen Augenspiegel zur Darstellung des Augen Hintergrundes. Heute ist dieser ein ganz normales Instrument eines jeden Augenarztes zur Netzhaut-Untersuchung bei Patienten. Im Bereich der Physik wandte er sich zudem der Erforschung von Wirbeln zu, einer heutigen Grundlage der Teil der Strömungslehre.
Im Jahr 1882 verfasste Helmholtz drei Abhandlungen über thermodynamisch, chemische Vorgänge. Helmholtz war von 1877 bis 1878 Rektor der Universität Berlin und wurde 1870 Mitglied der Preußischen Akademien der Wissenschaften. Zu seinen nahen Bekannten zählten so bekannte Namen wie Werner von Siemens, Max Planck und der Hamburger Heinrich Hertz.
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Wilhelm von Humboldt (1765-1835)
Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt wurde 1767 in Potsdam geboren. Er ist zwei Jahre älter als sein weltbekannter Bruder und Naturforscher Alexander von Humboldt. Dennoch muss er sich keineswegs hinter seinem berühmten Bruder verstecken. Zusammen zählten beide zu den großen und einflussreichsten Persönlichkeiten ihrer Zeit im Rahmen der Geschichte der deutschen Kultur.
Während sich Alexander der Naturwissenschaft zuwendete, war die Bildungspolitik das Hauptbetätigungsfeld von Wilhelm. Aktiv gestaltete er als preußischer Gelehrter, Schriftsteller, Diplomat und Staatsmann das Schul-, Bildungs- und Universitätswesen seiner Zeit mit. Humboldt gilt als Stammvater des deutschen liberalis – freiheitlich. Humboldt wurde im Jahr 1808 zum Geheimen Staatsrat und Direktor der Sektion für Kultus und Unterricht im Ministerium
des Inneren ernannt. Sein Ziel war dass damalige Unterrichtswesen neu zu ordnen und zu reformieren. In der Folge entwarf er ein Konzept eines dreistufigen Unterrichtssystems. Hierzu zählten ein Elementar-, Schul- und
Universitätsunterricht, wie wir es heute kennen. Diese Idee wurde ab 1809 umgesetzt. Zudem sollte eine allgemeine „Menschen Bildung“ beinhaltet sein, statt der damals üblichen reinen Berufsbildung. Auf die Arbeit von Humboldt geht auch das
Lehramtsexamen als auch die allgemeine Abiturprüfung zurück. Sein Reformwerk krönte schließlich die Organisation der Neugründung der Berliner Universität (1809) unter der Schirmherrschaft von Friedrich Wilhelm III. von Preußen.
Eliteuniversität Deutschlands
Mit einem Jahresetat von 400 Millionen Euro pro Jahr, unterrichten 424 Professoren an der HU Berlin. Insgesamt lernen hier an der Hochschule rund 38.000 Studenten, viele davon aus über 100 Ländern. Die HU ist eine von wenige Eliteuniversitäten in Deutschland. Soll heißen, sie wurde im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern in ein besonderes Förderprogramm aufgenommen. Das Ziel dieser Förderung ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu steigern. Nach vielen Uni-Rankings zählt die Uni sogar zu den 2-3 besten Hochschulen Deutschlands.
Hall of Fame der HU Berlin
Aus der nach dem preußischen Staatsmann und Bildungsreformer Wilhelm von Humboldt benannten Hochschule, gingen bis zum heutigen Zeitpunkt 29 Nobelpreisträger hervor. Die Liste der Nobelpreisträger findest du hier. Abgesehen davon gehören über 300 Liegenschaften zur Einrichtung und man betreibt in 170 Einrichtungen wissenschaftliche Forschung. Alles in allem ein wahrhafter Leuchtturm der Wissenschaft in Deutschland, aus der noch viele geniale Köpfe kommen werden.
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