Flughafen und Bahnhöfe

Hauptbahnhof Berlin – Verkehrsknotenpunkt der Hauptstadt Kathedrale aus Glas aus Stahl

Der Berliner Hauptbahnhof ist ein Neubau aus dem Jahr 2006. Der Bahnhof wurde am Ort des alten Lehrter Bahnhofs nach Plänen des Architekten Meinhard von Gerkan erstellt. Bis ins Jahr 1951 befand sich auf dem Grundstück der im 2. Weltkrieg stark beschädigte Lehrter Bahnhof.

Berlin erhält einen neuen Hauptbahnhof

Lehrter Bahnhof 1900
Lehrter Bahnhof 1900

Der Bau des neuen Hauptbahnhofs erfolgte zwischen den Jahren 1995 und 2006. Die Deutsche Bahn ließ sich das Prestige trächtige Gebäude über ein Milliarde Euro kosten. Der Entwurf geht auf den deutsch-baltischen Architekten Meinhard von Gerkan (1935 in Riga geboren) zurück. Die Eröffnung erfolgte jedoch vier Jahre später als ursprünglich geplant. Auf dem Baugebiet am nördlichen Spreebogen befand sich zwischen 1868 und 1951 der alte Lehrter Bahnhof sowie der Lehrter Stadtbahnhof (1882 bis 2002). Der Lehrter Bahnhof wurde von der damaligen Magdeburg-Halberstädter Eisenbahngesellschaft errichtet und verband Berlin mit Hannover über eine Distanz von 239 Kilometern. Die Abtragung des im 2. Weltkrieg beschädigten Gebäudes konnte bis 1959 abgeschlossen werden. Der denkmalgeschützte Lehrter Bahnhof der Berliner Stadtbahn wurde ebenfalls bis 2002 zu Gunsten des neuen Berliner Hauptbahnhofs abgerissen.

Die Ebenen des HBF Berlin

Plan Hauptbahnhof Berlin
Plan Hauptbahnhof Berlin

Das Bahnhofsgebäude verfügt zwei Hauptebenen im 2. Obergeschoss sowie im 2. Untergeschoss, auf denen der Bahnverkehr abgewickelt wird. Dazwischen liegen drei Ebenen mit Geschäften, Cafés und Restaurants. Die beiden Eingangshallen an der Nord- und der Südseite befinden sich hingegen im Erdgeschoss.

   

2. Obergeschoss – Ebene für den S-Bahn und Nahverkehr

Die obere Verbindungsebene (Ost-West-Verbindung) erstreckt sich über 321 Meter und wird von einem Glasdach überspannt, welches teilweise mit Photovoltaik ausgestattet ist. Auf sechs Gleisen sowie sechs Bahnsteigen verkehren hier die S-Bahnen der Berliner Verkehrsbetriebe mit den Linien S 3, S 5, S 7 und S 9. Der Bereich ist Teil der Berliner Stadtbahn, eine auf Viadukten und Bögen verlaufende Bahnstrecke in Ost-West Richtung durch die Mitte Berlins. Östlich des Bahnhofs überspannt eine Brücke den Humboldthafen.

1. Obergeschoss – Die Fressmeile

1. Obergeschoss mit Geschäften und Restaurants
1. Obergeschoss mit Geschäften und Restaurants

Erfasst dich der Hunger nach einer langen Bahnfahrt? Dann nichts wie ab in die „Fressmeile“ des Hauptbahnhof. Von Burgern, Pommes Frites, Currywurst, Donuts, Brötchen, Kaffee über Kuchen sollte hier für jeden etwas dabei sein. Viele Geschäfte haben sogar bis nach 20 Uhr auf. Hast du noch eine Frage zu deinem nächsten Anschlusszug oder musst du noch eine Karte kaufen? Dann nichts wie ab in das naheliegende Deutsche Bahn und S-Bahn Kundencenter.

Erdgeschoss – Die beiden Eingänge in den Bahnhof

Du betrittst den Hauptbahnhof Berlin entweder vom Europaplatz im Norden oder über den Washingtonplatz im Süden. Die beiden Eingangshallen werden von einem großen, hellen Glasdach überspannt. Hinter dem Eingang befindet sich der Informationsstand der Deutschen Bahn und die Rolltreppen zu den einzelnen Ebenen.

   

1. Untergeschoss – Zugang zum Parkhaus, Mietwagenverleih und zur U-Bahn

1. Untergeschoss mit Geschäften
1. Untergeschoss mit Geschäften

Im 1. Untergeschoss findest du weitere Geschäfte und Restaurants. Zudem sind hier alle Fahrgäste anzutreffen, die einen Nachtzug nach Hamburg oder in eine andere Stadt nehmen. Möchtest du ein Auto mieten, so findest du hier reichlich Anbieter. Pendler die ihr eigenes Auto mitbringen, gelangen von hier aus direkt zum Parkhaus des Hauptbahnhof. Reisende die aus der Innenstadt von Berlin kommen nutzen eventuell den Übergang zur U-Bahn Linie U 5, U 55.

2. Untergeschoss – Ebene für den ICE und IC Fernverkehr

Die Verbindungsebene im 2. Untergeschoss liegt in 15 Meter Tiefe und hat vier Bahnsteige mit acht Gleisen. Sie verläuft in Nord-Süd Richtung für den Fernverkehr der ICE-, IC- und Regionalzüge.

Daten und Fakten zum Hauptbahnhof Berlin (HBF):

  • Bauzeit: 1995 bis 2006
  • Architekt: Meinhard von Gerkan
  • Baukosten: Über 1 Milliarde Euro
  • Fahrgäste pro Tag: 300.000
  • Züge pro Tag: 1.200
  • Fläche Gastronomie: 15.000 Quadratmeter
  • Anzahl Geschäfte: 80
  • Öffnungszeiten Gastronomie: 8-22 Uhr
  • Gesamtfläche: 70.000 Quadratmeter
  • Bürofläche: 42.000 Quadratmeter
  • Arbeitsplätze: 800
  • Anzahl Ebenen: 5
  • Leistung der Photovoltaik: 5 % des kompletten Strombedarfs
  • Länge Glashalle 2. Obergeschoss: 321 Meter
  • Anzahl Glasscheiben Glashalle 2. Obergeschoss: 15.000 Stück
  • Anzahl Aufzüge: 14
  • Anzahl Rolltreppen: 54
  • Länge der Halle im 2. Untergeschoss: 160 Meter
  • Breite der Halle im 2. Untergeschoss: 40 Meter
  • Bahnsteige Bahnhofshalle: 8
  • Gebäude Höhe: 42 Meter
  • Anzahl Gleise: 14
  • U-Bahn Linien: U 5, U 55
  • S-Bahn Linien: S 3, S 5, S 7, S 9

Der Berliner Hauptbahnhof aus der Luft gesehen:

HBF Berlin Satellitenbild
HBF Berlin Satellitenbild


Motiv Berliner Hauptbahnhof
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Verkehr und Nutzung

Lüftungsturm
Lüftungsturm

Am Berliner Hauptbahnhof verkehren täglich über 300.000 Fahrgäste und Besucher sowie 1.200 Züge. Das Gebäude verfügt über eine Gesamtfläche von 70.000 Quadratmeter und bietet über 800 Arbeitsplätze. Auf drei Geschäfts-Ebenen und 15.000 qm, befinden sich unterschiedliche Einzelhandels- und Gastronomie-Betriebe, die zwischen 8-22 Uhr geöffnet haben. In den beiden angrenzenden Bügelbauten sind zudem auf 42.000 Quadratmeter Bürofläche untergebracht. Neben den beiden Bügelbauten befindet sich der markante Turm mit dem Deutsche Bahn Zeichen, der zur Be- und Entlüftung des Gebäudeinneren dient. Durch den Berliner Hauptbahnhof verläuft auch der von Süden nach Norden verlaufende Tiergarten Straßentunnel mit einem Anschluss an das unterirdische Bahnhofs-Parkhaus. Derzeit wird am Gebäude auch an einem Ergänzungstunnel für die neue Schnellbahn-Linie S 21 gearbeitet.

Das Rolling Horse von Jürgen Goertz

Auf der nördlich angrenzenden Bahnhof-Terrasse steht seit 2007 das „Rolling Horse„. Der Bildhauer Jürgen Goertz (1939 in Albrechtshagen geboren) erschuf die Metall-Skulptur, die an den Lehrter Bahnhof von 1868 und 1951 erinnern soll. Das elegante Kunstwerk wurde aus verschiedenen Materialien gefertigt. Darunter befindet sich Edelstahl, Aluminium, Kunststoff, Glas als auch Stein. Die Figur misst 9,70 x 8,70 Meter und hat ein Gewicht von stattlichen 35 Tonnen. Einfach gesprochen dem Gewicht von zwei Schulbussen.

Der Berliner Hauptbahnhof auf der Karte:

Christoph Janß

Hallo, ich bin Chris, Tourismus Blogger und Hobbyfotograf aus dem schönen Hamburg. Ich habe ein Faible für Geschichte, Architektur sowie Naturaufnahmen. Als Freelancer und Marketer helfe ich Kunden bei ihrem Marketing.

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